Die Diagnose von Kopfschmerzen sollte eigentlich das Einfachste auf der Welt sein, denn fast alle Erwachsenen haben Probleme damit, und wenn man selbst welche hat, erfährt man sicherlich davon. Unabhängig von den eindeutigen Beschwerden ist die Diagnose von Kopfschmerzen jedoch schwieriger, als man vielleicht annimmt. Zu sagen, dass Sie "starke Beschwerden" haben, mag für Sie eine sehr aussagekräftige Erklärung sein, aber sie wird Ihrem Arzt nicht unbedingt weiterhelfen.

Spannungskopfschmerzen

Als ob das alles nicht schon schlimm genug wäre, wird die Diagnose noch schwieriger, weil es eine Vielzahl von Kopfschmerzarten gibt. Spannungskopfschmerzen, die unter anderem durch entzündete Gesichts- oder Halsmuskeln und erweiterte Kopfarterien entstehen, werden in der Regel nicht von einem Arzt diagnostiziert, da die meisten Menschen sie grundsätzlich mit Schmerzmitteln behandeln oder einfach abwarten, bis sie verschwinden.

Migräne ist im Vergleich dazu viel schlimmer und führt daher eher zu einem Arztbesuch, obwohl auch hier etwa 50 Prozent der Betroffenen nicht wirklich professionelle Hilfe benötigen.

Arten

Ärzte können mehrere Faktoren heranziehen, um eine bestimmte Art von Kopfschmerzen zu diagnostizieren und eine geeignete Behandlung zu empfehlen. Obwohl die empfundenen Beschwerden subjektiv sind, ist die Art der Beschwerden ein Hinweis auf die Art der Kopfschmerzen. Bei Migräne beispielsweise treten in der Regel starke pochende oder pulsierende Empfindungen auf, während die Beschwerden bei Spannungskopfschmerzen normalerweise regelmäßiger und diffuser sind.

Migräne geht in der Regel auch mit Übelkeit, Geräusch- und Lichtempfindlichkeit, kalten Gliedmaßen und vielen anderen Anzeichen einher, die die Patienten bestätigen können. Da diese Symptome bei allen Betroffenen mehr oder weniger gleich sind, haben die Ärzte eine objektive Reihe von Symptomen, anhand derer sie eine zuverlässige Diagnose stellen können.

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Cluster-Kopfschmerzen

Clusterkopfschmerzen werden als ein starkes Unbehagen hinter der Aufmerksamkeit oder der Schläfe wahrgenommen, das etwa 30 Minuten bis 1 Stunde anhält und danach am nächsten Tag erneut auftritt. Clusterkopfschmerzen können mehrere Wochen lang anhalten, und da sie ziemlich regelmäßig auftreten, haben die Ärzte etwas, worauf sie eine Analyse stützen können.

In Fällen, in denen ein Kopfschmerz die Folge eines schwerwiegenden Problems wie eines Hirntumors ist, sind Ärzte in der Lage, dies ohne unnötige Schwierigkeiten festzustellen. Kopfschmerzen, die sich im Laufe der Zeit verschlimmern, geben Ärzten einen Anhaltspunkt. Die Diagnose von Kopfschmerzen ist wegen der vielen Arten von Kopfschmerzen und der vielen Symptome eine komplizierte Angelegenheit. In jedem Fall kommt es darauf an, so viele objektive Informationen wie möglich zu sammeln, sowohl von den Betroffenen als auch durch wissenschaftliche Untersuchungen.

 

 

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